BADS stützt Forderung nach der Null-Promille Grenze im Straßenverkehr
Hamburg (nr). Auch wenn noch nicht endgültig geklärt ist, ob der verheerende Verkehrsunfall im thüringischen Bad Langensalza tatsächlich durch Alkohol am Steuer verursacht wurde, schließt sich der Bund gegen Alkohol und Drogen im Straßenverkehr (BADS) der aus politischen Kreisen erhobenen Forderung an, die Null-Promille Grenze gesetzlich zu verankern.
BADS-Präsident Helmut Trentmann zeigte sich bestürzt über den Tod von sieben Unfallbeteiligten. „Immer wieder sind Alkohol und auch Drogen Grund für schwerste Verkehrsunfälle in der Bundesrepublik. Grund genug für uns vom BADS, die seit vielen Jahren erhobene Forderung nach der Null-Promille Grenze eindringlich zu wiederholen“, so Trentmann. Die diesbezüglich unter anderem vom thüringischen Innenminister Georg Meier in Medien zitierte Aussage finde insofern die vollste Unterstützung des BADS, sagte der Präsident.
„Auch wenn in diesem Fall vermutlich ein Fahrer in der Lebensmitte Auslöser für den Zusammenstoß in der Ortsumgehung von Bad Langensalza gewesen ist,
plädieren wir neben der Forderung nach einer gesetzlichen Regelung dafür, junge Menschen, die überproportional durch den Genuss von Rauschmitteln an Unfällen beteiligt sind, verbindlich in Präventionsprogramme einzubinden.“
Diese biete der Bund gegen Alkohol und Drogen im Straßenverkehr für entsprechende Altersgruppen zum Beispiel in Schulen, Universitäten oder bei der Bundeswehr an. „Wir sind überzeugt, dass sich nur so langfristig ein Bewusstsein für das Tabu von Alkohol und Drogen am Steuer bilden kann“, sagte Trentmann und verwies dazu unter anderem auf eine breite Palette von Materialien wie aktiv nutzbaren Fahrsimulatoren sowohl für PKW als auch für Motorräder.