Forderung von BADS-Präsident auf DVR-Forum in Berlin
Berlin/Hamburg (nr). Der “klare Kopf” im Straßenverkehr wie der Tenor auf dem vom Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR) am Mittwoch (12.6.) in Berlin veranstalteten Forum überschrieben war, ist auch für den BADS (Bund gegen Alkohol und Drogen im Straßenverkehr) unverzichtbar.
Darauf hat der Präsident des BADS, Helmut Trentmann, in seinem Referat hingewiesen.
Trentmann sieht den BADS damit im Verbund mit anderen Organisationen, die sich ausdrücklich für ein absolutes Alkohol- und Drogenverbot im Straßenverkehr aussprechen. “Der vom Bundestag beschlossene neue Cannabis-Grenzwert ist ein Weg in die falsche Richtung, ja ein falsches Signal”, sagte Trentmann. Zudem fehle für den Wert von 3,5ng/ml Blutserum die wissenschaftliche Basis, denn es habe nur eine Studie als Grundlage gedient. Helmut Trentmann verwies in diesem Zusammenhang auf die Analyse des renommierten Rechtsmediziners Prof. Dr. Thomas Daldrup, die der BADS auf seiner Homepage unter www.bads.de veröffentlicht habe.
Die Festlegung auf den Wert 3,5 ng/ml gleiche eher einem politisch und gesellschaftlich akzeptierten Kompromiss und stelle unter den genannten Aspekten sogar ein Sicherheitsrisiko dar.
Die von der Expertengruppe vorgenommene Abwägung, dass ein - so wörtlich - Risikoeintritt möglich, jedoch nicht wahrscheinlich, aber auch nicht unwahrscheinlich ist, zeige, auf welch dünnem Eis man sich bewege”, so der Präsident weiter. “Außerdem könne im Gegensatz zum Alkohol ein Konsument nicht richtig einschätzen, welche THC-Konzentration sich in seinem Blut befinde.
Für den BADS gelte deshalb die klare Botschaft “Nüchtern fahren, um der Herausforderung wirksam zu begegnen”.