„Oberstes Ziel: Null Promille und Null Drogen im Straßenverkehr“
Neuer BADS-Präsident Helmut Trentmann mit Plädoyer für konsequente Umsetzung
Köln/Hamburg (nr). Eindeutige Priorität zur Sicherheit auf deutschen Straßen sieht der neue Präsident des Bundes gegen Alkohol und Drogen im Straßenverkehr (BADS), der Hannoveraner Jurist Helmut Trentmann, im Kampf gegen Alkohol und Drogen am Steuer.
„Oberstes Ziel muss es sein, durch Prävention und ein verändertes Bewusstsein, Rauschmittel am Steuer gänzlich zurück zu drängen“, sagte Trentmann nach seiner einstimmigen Wahl an die Spitze der Organisation am heutigen Sonnabend (28.Sept). auf der Mitgliederversammlung des BADS in Köln.
Helmut Trentmann, (73) der vor seiner Pensionierung als Leitender Oberstaatsanwalt in Verden tätig war, löst Dr. Peter Gerhardt ab, der nach 10 Jahren als Präsident für das Amt nicht wieder kandidierte. Sein fachliches Wissen, seine Integrationsfähigkeit sowie die Offenheit gegenüber den medialen Herausforderungen unserer Zeit hätten unter anderem seine Amtszeit in Diensten des BADS ausgezeichnet, so der neue Präsident.
„Trotz unbestreitbarer Erfolge in der Aufklärungsarbeit der Verkehrsverbände, insbesondere auch des BADS, dürfen wir uns nicht zurücklehnen, sondern müssen unsere Arbeit fortsetzen und optimieren“, sagte Trentmann. Zwischen 2007 und 2017 sei allein die Zahl der unter Drogeneinfluss ausgelösten Verkehrsunfälle um 42 Prozent gestiegen. Alarmierend sei auch eine hohe Dunkelziffer unentdeckter Drogenfahrten.
Auch im Blick auf zukünftige Fahrassistenzsysteme, die dem Fahrer Entspannung am Steuer signalisierten, gegebenenfalls aber seine sofortige Bereitschaft erforderten , rückten als oberstes Ziel Null Promille und Null Drogen im Straßenverkehr mehr und mehr in den Fokus.
Weitere Themen mit Vorrang sind für Helmut Trentmann unter anderem E-Scooter, Segways und Elektrofahrräder. „Sie werfen erhebliche Probleme auch im rechtlichen Bereich auf, so dass sich Fragen nach Grenzwerten stellen.“
Helmut Trentmann will darüber hinaus den Bund gegen Alkohol und Drogen im Straßenverkehr stärker im Bewusstsein junger Menschen verankern. Dazu gehöre auch eine deutliche Präsenz in den neuen Medien.