BADS sieht größere Gefahren für Sicherheit auf der Straße
Hamburg (nr). Der Bund gegen Alkohol und Drogen im Straßenverkehr (BADS) verlangt nach der Teillegalisierung von Cannabis, dass die Sicherheit für Verkehrsteilnehmer stärker in den Fokus genommen wird.
„Wir sehen die Gefahr, dass in der Bevölkerung angenommen wird, nach der Legalisierung sei jetzt mehr erlaubt als vorher“, sagte der Präsident des BADS, Helmut Trentmann. Diesem Trugschluss müsse unbedingt begegnet werden. Dazu bedürfe es einer ebenso schnellen wie nachvollziehbaren Festlegung eines Grenzwertes und einer deutlichen Publikation der entsprechenden Bestimmungen der Fahrerlaubnisverordnung. „Nur so kann die Rechtssicherheit gewährleistet werden und auch die Polizei ihrer Aufgabe rechtsstaatlich einwandfrei nachkommen“, so der Präsident weiter.
Der BADS werde seine Präventionsarbeit in Sachen Cannabis deutlich erhöhen, zumal es nach der Teillegalisierung jetzt leichter sein werde, die Auswirkungen auf den Straßenverkehr auch praxisnäher zu vermitteln, sagte Präsident Trentmann. Auch arbeite man an der Umsetzung entsprechender Kampagnen. Hierbei habe der BADS insbesondere die jungen Kraftfahrer und Kraftfahrerinnen im Blick. In diesem Zusammenhang werde auch die Prävention in den Schulen verstärkt, kündigte der Präsident an.
„Grundsätzlich aber gilt, dass wir gegen jegliche Teilnahme am Straßenverkehr sind, wenn vorher Drogen oder Alkohol konsumiert wurden: WER TRINKT, FÄHRT NICHT und WER KIFFT, FÄHRT NICHT“, so Helmut Trentmann.